Countdown

10.12.2016

Countdown
abgelaufen


Seit

Login

Las Vegas und Umgebung vom 27. Juni - 14. Juli 2011

Sonntag, 27. Juni 2011 / Zürich - Las Vegas
Heute wurden wir um 6.00 Uhr von meinem Bruder abgeholt. Nach dem Check-in am Flughafen Zürich gönnten wir uns wie immer einen Kaffee im Starbucks. Bald war es dann auch Zeit um zum Gate zu gehen. Wir staunten nicht schlecht, als wir das Flugzeug betraten und feststellten, dass es auf dem 10-stündigen Transatlantikflug nicht mal für jeden Passagier einen Bilschirm im Vordersitz hatte. Es gab kein Entertainment-System! Auch sonst waren wir ziemlich enttäuscht von Delta. Meine Laune besserte sich erst, als das Essen serviert wurde. Normalerweise kann ich im Flugzeug nichts essen, aber diese Gemüselasagne roch so lecker unter der Folie, dass ich doch mal einen Bissen probierte und schon bald war die ganze Lasagne weg… Trotz allem ging die Flugzeit doch relativ schnell vorbei. Wie es in Amerika so üblich ist, mussten wir bereits bei unserer Ankunft in Atlanta die Immigration-Formalitäten erledigen, obwohl unser Endziel Las Vegas ist. Wir staunten nicht schlecht, als der Zollbeamte als erstes von uns wissen wollte, ob wir verheiratet sind. Wir bejahten diese Frage und dann war natürlich die nächste Frage, wieso wir in unseren Pässen nicht denselben Namen haben. Wir antworteten, dass der neue Reisepass für Tscheggi noch nicht ausgestellt wurde und er zwinkerte nur mit einem Auge und somit war dieses Frage-Antworte-Spiel erledigt. Tscheggi musste alle 10 Fingerabdrücke geben und bei mir war er mit nur 4 Abdrücken zufrieden, was gemäss Tscheggi wohl auf meine weiblichen Reize zurückzuführen ist. Jetzt sitzen wir am Flughafen Atlanta und warten auf unseren Weiterflug nach Las Vegas, der nun schon eine Stunde Verspätung hat…
Mit einer Stunde Verspätung hob dann endlich unser Flugzeug Richtung Las Vegas ab. Obwohl dieser Flug 4.5h dauerte, war die Verpflegung nicht inklusive. Es war wie bei Easy Jet und man musste alles selbst bezahlen. Nichts desto Trotz landeten wir in Las Vegas und waren happy. Die erste Nacht verbrachten wir im Hotel Excalibur. Wir hatten Glück und bekamen ein Upgrade des Zimmers. Und wisst ihr was? Wir bekamen einen Tower-Room und hatten somit ein Jacuzzi im Zimmer. Es war wirklich toll. Mehr über Las Vegas erfährt ihr gegen Ende unserer Reise. Dann werden wir noch 4 Tage und 3 Nächte dort verbringen.

Excalibur_Tag
Unser Hotel in Las Vegas das Excalibur. Mehr dazu am Ende unserer Reise...



Montag, 28. Juni 2010 / Las Vegas - Grand Canyon (Distanz: 275mi/443km)
Trotz kurzer Nacht und Jetlag sind wir schon früh aufgestanden, da wir eine 270mi lange Fahrt zum Grand Canyon vor uns hatten. Unser Mietauto, ein Chrysler Sebring, ist mit Navi ausgestattet und so benötigen wir nicht mal mehr unsere alte traditionelle Landkarte. Das finde ich sehr schade, da ich mit der Landkarte immer mein Hirn „trainieren“ konnte. Die Dame vom Navi-Gerät lotste uns super aus Las Vegas raus und als wir dann nach Überquerung des Hoover Dams auf den Highway gelangten und die Dame lange nichts mehr von sich hören liess, sagte Tscheggi zu mir „Schatz, s’Navi esch kaputt, die Schl… seit nüt meh!“ Ich schaute also auf die Landkarte und dann war auch klar, wieso die Dame nichts mehr sagte – wir konnten ca. 100mi auf dem Highway bleiben – also musste die Dame auch nicht mehr dazu sagen… Das kann halt passieren, wenn man keine Ahnung vom Navi hat! Wir erreichten am Nachmittag den Zeltplatz von Grand Canyon Village, bauten unser Zelt auf und richteten uns ein. Später machten wir noch einen Walk zum Grand Canyon und waren wirklich fasziniert von diesem Canyon. Jeder kennt den Grand Canyon von den Bildern, aber wenn man plötzlich am Rand steht und diese Weite geniessen kann, ist das schon ein tolles Erlebnis.

CC
Grand Canyon

ColoradoTief unten: Der Colorado River



Dienstag, 29. Juni 2010 / Grand Canyon
Heute schliefen wir etwas länger und liefen nach einem feinen Frühstück wieder zum Rande des Grand Canyon. Wir liefen ca. 5km am Rande entlang und stiegen danach in den klimatisierten Shuttle-Bus, der die „faulen“ Touris von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt fährt. Wir wollten uns für den nächsten Tag schonen, da wir dann den Hike in den Grand Canyon machten. Am Nachmittag kauften wir noch Essen für die nächsten zwei Tage ein und gingen am Abend früh ins Zelt, da wir am nächsten Tag um 4.30 Uhr aufstehen mussten, damit wir noch vor Sonnenaufgang starten konnten, da die Hitze bald unerträglich werden würde...

CC_Tscheggi
Park Ranger "Tscheggi"

CC_Denise
Schöne "Aussichten"
Cool



Mittwoch, 30. Juni 2010 / Grand Canyon
Um 4.30 Uhr klingelte also unser Wecker. Noch bei Dunkelheit räumten wir unser Zelt zusammen und packten unsere Rucksäcke für die nächsten 2 Tage. Genau eine Stunde später hatten wir unser Auto parkiert und waren bereit für den Abstieg. Der Hike auf dem Bright Angel Trail zum Bright Angel Campground hat eine Länge von 15km und umfasst 1300 Höhenmeter. Auf dem ganzen Trail gibt es 3 Wasserstellen, nach 1.3 mi, 3 mi, 5 mi und dann erst wieder unten beim Campground. Wir waren froh, so früh gestartet zu sein, denn um 8.30 Uhr brannte die Sonne schon unerträglich. Genau eine Stunde später erreichten wir den Colorado River und um 10.00 Uhr hatten wir unser Endziel erreicht. Das letzte Teilstück vom Colorado River bis zum Campground war sehr abenteuerlich, da der Weg an der Felswand vorbeiführte und links von uns der Abgrund war. Unter uns konnten wir das Rauschen des Colorado hören, nichts für schwache Nerven. Auch an die Temperatur mussten wir uns gewöhnen. Schon um 10.00 Uhr in der Früh war es 35 Grad warm und sollte noch wärmer werden.. Der Wind war alles andere als erfrischend. Es fühlte sich an, als ob man die Türe des auf 180 Grad vorgewärmten Backofen öffnet, und einem die Luft daraus ins Gesicht bläst.. Zum Glück konnten wir den ganzen Tag relaxen und uns in einem Seitenfluss des Colorado erfrischen. Unser Zelt stellten wir erst spät abends auf, da es viel zu heiss war, aber auch das nützte nicht viel. Bei dieser Hitze konnte man nur sehr schlecht schlafen. Darum entschieden wir uns, am nächsten Morgen bereits um 3.45 Uhr aufzustehen und los zu laufen. Wir müssen zugeben, dass wir ein bisschen Bammel vor dem Aufstieg hatten.


Temperatur

Schattentemperatur! Rund 40 Grad Celsius...


kochen

Mittagessen made by Tscheggi

Schlafen bei Temperaturen von über 27 Grad Celsius. Nicht das angenehmste




Donnerstag, 01. Juli 2010 / Grand Canyon - Zion NP (Distanz: 250mi/403km)
Um 3.45 Uhr war Tagwache. Sogar um diese Uhrzeit war es nicht kälter als 25 Grad… Wir packten unsere Sachen zusammen und konnten punkt 5.00 Uhr los marschieren. Da die Ranger eine Zeit von 7-9 Stunden für den Aufstieg kalkulieren, war es unser Ziel zur Mittagszeit wieder oben zu sein. Wir wollten uns Zeit geben, da wir beide bereits vom Abstieg Muskelkater in den Waden hatten und Tscheggi zusätzlich noch eine Blase am Fuss hatte. Der Aufstieg klappte erstaunlich gut und bereits nach 2 ¼ Stunden hatten wir die Hälfte geschafft. Wir machten eine längere Pause und nahmen den zweiten und anstrengenderen Teil in Angriff. Dieser war doch sehr happig, da praktisch der ganze Weg an der Sonne war und auf diesen 5 mi noch 800 Höhenmeter zu bewältigen waren. Das spürten wir auch und die Kräfte liessen langsam nach. Trotzdem schafften wir den Aufstieg in 5 ¼ h und waren mächtig stolz. Obwohl wir beide uns nicht über mangelnde Kondition beklagen müssen, forderten diese 2 Tage doch ihren Tribut. Tscheggi hatte Waden- und Oberschenkelmuskelkater, Kniebeschwerden rechts, Schultermuskelkater vom Rucksack tragen und eine schmerzhafte Blase am Fuss. Ich hatte Waden- und Schultermuskelkater, Hüftschmerzen und ebenfalls eine Blase. Das Gehen fiel uns schwer und beim Treppensteigen führten wir uns wie zwei 90-jährige auf. Zum Glück konnten wir am Nachmittag nur noch im Auto sitzen und zum Zion Nationalpark fahren.

TrailBright Angel Trail: Länge 9,6 Meilen (14,6 km); Höhenunterschied 4460 Fuß (1359 m

 

Wanderungen von einem der Ränder des Tals bis an den Fluss führen über 1400 Höhenmeter, durch fünf Klimazonen und etwa 1,7 Milliarden Jahre Erdgeschichte. Im Sommer kann auch bei moderaten Temperaturen am Canyonrand im Inneren der Schlucht eine erhebliche Hitze herrschen. Selbstüberschätzung oder unzureichende Ausrüstung einiger Wanderer führen Jahr für Jahr zu komplizierten Rettungsaktionen und sogar zu Todesfällen.




Donnerstag, 01. Juli 2010 / Grand Canyon - Zion NP (Distanz: 250mi/403km)
Um 3.45 Uhr war Tagwache. Sogar um diese Uhrzeit war es nicht kälter als 25 Grad… Wir packten unsere Sachen zusammen und konnten punkt 5.00 Uhr los marschieren. Da die Ranger eine Zeit von 7-9 Stunden für den Aufstieg kalkulieren, war es unser Ziel zur Mittagszeit wieder oben zu sein. Wir wollten uns Zeit geben, da wir beide bereits vom Abstieg Muskelkater in den Waden hatten und Tscheggi zusätzlich noch eine Blase am Fuss hatte. Der Aufstieg klappte erstaunlich gut und bereits nach 2 ¼ Stunden hatten wir die Hälfte geschafft. Wir machten eine längere Pause und nahmen den zweiten und anstrengenderen Teil in Angriff. Dieser war doch sehr happig, da praktisch der ganze Weg an der Sonne war und auf diesen 5 mi noch 800 Höhenmeter zu bewältigen waren. Das spürten wir auch und die Kräfte liessen langsam nach. Trotzdem schafften wir den Aufstieg in 5 ¼ h und waren mächtig stolz. Obwohl wir beide uns nicht über mangelnde Kondition beklagen müssen, forderten diese 2 Tage doch ihren Tribut. Tscheggi hatte Waden- und Oberschenkelmuskelkater, Kniebeschwerden rechts, Schultermuskelkater vom Rucksack tragen und eine schmerzhafte Blase am Fuss. Ich hatte Waden- und Schultermuskelkater, Hüftschmerzen und ebenfalls eine Blase. Das Gehen fiel uns schwer und beim Treppensteigen führten wir uns wie zwei 90-jährige auf. Zum Glück konnten wir am Nachmittag nur noch im Auto sitzen und zum Zion Nationalpark fahren.

Bruecken

Grand Canyon Brücke


Band

Horseshoe Bend



Samstag, 03. Juli 2010 / Page
Am Samstagmorgen mussten wir dann um 6.30 Uhr auschecken und zur Wahweap Marina fahren. Dort hatten wir eine Bootstour zur Rainbow Bridge gebucht. Die Rainbow Bridge ist ein riesiger Felsbogen, der – wie der Name sagt – wie ein Regenbogen aussieht. Dahin kann man nur mit dem Boot gelangen und die Hinfahrt dauert ca. 2h. Es ist also nicht gerade um die Ecke… Dieser Ausflug hat uns sehr gefallen und hat uns wieder mal die abwechslungsreiche und beeindruckende Landschaft des Südwestens der USA gezeigt. Zurück von der Bootstour checkten wir auf dem Wahweap-Zeltplatz ein, auf welchem wir 3 Nächte verbrachten. Wunderschön am Lake Powell gelegen, konnten wir jeden Abend im See Baden gehen und den Sonnenuntergang geniessen.

 

Lake_PowellSchiffsfahrt auf dem Lake Powell zur Rainbow Bridge


Wasserzeichen

Wasserwegweiser zur Rainbow Bridge


Rainbow

Cowboys (girls) unter der Rainbow Bridge

 

Sie ist die größte natürliche Steinbrücke der Welt mit einer Spannweite von 82 m und einer Höhe von 88 m. Ihr Bogen ist an seiner höchsten Stelle 10 m breit und 12 m dick.



Sonntag, 04. Juli 2010 / Page

Am Sonntag standen wir schon früh auf und gingen die Antelope Canyons besichtigen. Es gibt 2 Canyons, den Upper und den Lower Antelope Canyon. Die Canyons sind wegen ihrer wunderschönen Farben und Formen bekannt. Vorallem am Mittag, wenn die Sonne direkt über den Canyons scheint, kann man wegen des Lichteinfalls wunder-schöne Fotos schiessen.  Uns hat der Lower Canyon besser gefallen, da es dort weniger Leute hatte und die Formen noch beeindruckender waren. Auf dem Rückweg gingen wir nochmals im Walmart einkaufen und kauften uns bei dieser Gelegenheit das billigste GPS. Ihr denkt euch sicherlich wieso wir ein GPS benötigen, wenn wir doch schon ein Navi im Auto haben? Ganz einfach: Für Montag hatten wir Permits für the Wave. Die Wave ist eine Formation versteinerter Sanddünen und liegt ziemlich abseits der ganzen Touristen-attraktionen. Pro Tag erhalten nur 20 Personen4 einen Permit, da diese Landschaft sehr zerbrechlich ist. Es gibt auch keine Wegweiser zur Wave, man erhält mit den Permits lediglich eine Karte, auf welcher die Koordinaten und 6 Fotos abgebildet sind. Anhand dieser Fotos muss man dann selber den Weg finden. Wir wollten auf Nummer Sicher gehen und kauften uns also ein GPS. Wir wählten das Günstigste und mussten auf dem Zeltplatz feststellen, dass man mit diesem GPS gar nicht nach Koordinaten suchen kann. Super!

 

SpiderwomenSpiderwoman


Antelope

Antelope Canyon


Trinken

Der beste Freund: Die Trinkflasche

 

Wenn Regenfälle angekündigt sind, besteht für die Canyons auf Grund der Gefahr von Sturzfluten ein Betretungsverbot. 1997 kamen bei einer solchen Sturzflut - die außerhalb des Canyons völlig unspektakulär verläuft - im Lower Antelope Canyon 11 Touristen ums Leben.




Montag, 05. Juli 2010 / Page
So machten wir uns am Montagmorgen früh ohne GPS auf den Weg… Die Fotos auf der Karte sind wirklich gut und so fanden wir den 5km langen Weg zur Wave ohne Probleme. Was war das für ein überwältigendes Gefühl als wir plötzlich in der Wave waren. Wow, einfach unbeschreiblich. So lange hatten wir uns um die Permits bemüht und jetzt endlich standen wir darin. Wir genossen die Einsamkeit und knipsten sehr viele Fotos. Etwas später kamen dann weitere Permitsholder hinzu und wir machten gegenseitig Fotos voneinander. Nach ca. 3h machten wir uns auf den Rückweg. Auch hierfür standen uns wieder 6 Fotos zur Verfügung. Es klappte ganz gut, aber die Hitze war fast unerträglich. Die Sonne brennte erbarmungslos auf uns und es gab nirgends Schattenplätze. Zum Glück hatten wir genug Wasser bei uns (4l pro Person und das für gerade mal 5h). Wir waren froh wieder beim Auto zu sein und konnten die Klimaanlage auf Stufe Max. geniessen. Die Strapazen haben sich gelohnt und es war ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis. Kein Wunder haben wir ca. 250 Fotos geknipst... Das GPS brachten wir noch am selben Tag züruck mit der Begründung, dass es nicht kompatibel ist mit unserem Laptop. Ein grosses Dankeschön an Yv und Päscu für den Tipp. Ihr wisst schon warum. Übrigens hatten wir wahrscheinlich denselben Verkäufer wie ihr (kein weiterer Kommentar). Am Abend genossen wir dann nochmals das Bad im Lake Powell.

 

WaveThe Wave!
Coyote Buttes mit The Wave: Eine bizarre Formation aus versteinerten Sanddünen.



Dienstag, 06. Juli 2010 / Page - Monument Valley - Moab (Distanz: 324/522km)
Heute hatten wir eine lange Reise vor uns. Wir fuhren von Page nach Moab. Moab ist das Eingangtor zum einzigartigen Arches Nationalpark. Auf der Hinfahrt besuchten wir das Monument Valley und wagten uns mit unserem normalen PW auf die 17 Meilen lange Schotterpiste durch das Tal und die Monolithen. Wenn Tscheggi fährt ist auch der PW ein 4WD... Trotz der vielen Touristen war das Valley sehenswürdig und wunderschön. In der Ortschaft Bluff fanden wir ein sehr gemütliches und feines Café, wo wir unseren Lunch genossen. Für mich gab es wieder mal einen Vegi-Burger, der wirklich Yummy war… Ich muss sagen, dass es erstaunlich ist, in wie vielen Restaurants man Vegi-Burger bestellen kann. In der Schweiz ist das leider nicht der Fall. Am späteren Nachmittag trafen wir Moab ein, wo wir für eine Nacht ein Motel fanden. Nachdem wir eingecheckt haben und im Visitor Center ein paar Broschüren über den Nationalpark holten, machten wir uns auf den Weg dorhin. Wir machten einen kurzen Walk zum Landscape Arch und waren vor Sonnen-untergang wieder zurück beim Auto. An der Infotafel sahen wir noch, dass man auf den Walks Pumas begegnen kann. Zum Glück haben wir das nicht schon vorher gewusst! Tja... und auf dem Rückweg zum Hotel machte Tscheggi noch Bekanntschaft mit einem Park Ranger, da er aus unerklärbaren Gründen einen Stein auf dem Gaspedal hatte.
--> For further information please contact the park ranger...

MalboroMonument Valley


4WD

Ein 4WD-PW


Aussicht

Essen mit einer aussergewöhnlichen Aussicht!
Sehr empfehlenswert: Der Navajo-Burger (auch vegetarisch erhältlich)




Mittwoch, 07. juli 2010 / Moab - Arches NP (Distanz: 7,5mi/12km)
Nach einem feinen Frühstück im Hotelgarten checkten wir aus und fuhren wieder in den Arches Nationalpark. Heute stand der Walk zum bekannten Delicate Arch auf dem Programm. Beim Ausgangspunkt vom Walk gibt es einen Parkplatz mit ca. 30 Parkplätzen. Leider war der schon voll und wir fuhren weiter zu einem Aussichtspunkt, von wo wir den Delicate Arch aus der Weite sehen konnten. Wir trafen auf ein amerikanisches Ehepaar, das hörte, dass wir eine europäische Sprache sprechen und fragte woher wir kommen. Da am Abend der Match Spain-Germany stattfand, fragten sie uns, welche Mannschaft wir supporten. Natürliche war unsere Antwort „Spain“. Auch die Beiden fanden, dass Spanien den attraktiveren Fussball spielt. Auf dem Rückweg versuchten wir unser Glück nochmals mit dem Parkplatz und hatten wirklich Glück. So schnürten wir unsere Laufschuhe und nahmen den Weg Richtung Delicate Arch in Angriff. Wir waren uns nun schon einiges an Walks gewöhnt und so war dieser ca. 2 km lange, aber sehr steile Hinweg nichts Aussergewöhnliches für uns. Und dieser Walk lohnt sich wirklich. Der Delicate Arch ist imposant und steht vor einer unschlagbaren Kulisse. Wow! Zuerst kletterten wir ein bisschen auf den umliegenden Felsen herum um möglichst gute und einzigartige Fotos zu schiessen und dann genossen wir den Anblick und picknickten. Auf dem Rückweg waren wir dann leider nicht mehr so schnell unterwegs, da Tscheggi wieder mal über Blasen an den Füssen klagte. Er war froh, als wir endlich beim Auto waren und seine Flip-Flops anziehen konnte. Wir gingen noch weitere sehenswerte Arches anschauen und erlebten sogar einige Regentropfen. Aber nach der Hitze der letzten Tagen taten diese Tropfen richtig gut. Am Abend checkten wir dann auf dem Devil’s Garden Campground ein. Dieser Campground liegt mitten im Nationalpark und gilt nicht zu Unrecht als einer der schönsten Campgrounds in ganz Amerika. Die Nacht war wieder mal sehr kurz, da wir andauernd durch den starken Wind geweckt wurden, aus Angst, unser Zelt würde weggewindet werden...
 
Arch_Denise
Denise & Landscape Arch


Arches_NP

Fahrt durch den wunderschönen Arches NP

Arch_Tscheggi
vorne: Tscheggi / hinten: Delicate Arch



Donnerstag, 08. Juli 2010 / Arches NP - Bryce Canyon (Distanz: 272mi/437km)

Heute hatten wir wieder mal eine ziemlich lange Autofahrt vor uns. Es mussten ca. 300 Meilen bis zum Bryce Canyon bewältigt werden. Beim ersten Teil der Fahrt sass ich hinter dem Steuer. Ich muss zugeben, dass es praktisch ist, einen Automat zu fahren, vor allem einen 2.7l.. Und da der Tempomat fast alles für mich erledigte, konnte ich auch ein bisschen die wunderschöne Landschaft entlang des Freeways geniessen. Irgendwann am frühen Nachmittag erreichten wir den Bryce Canyon und hatten sogar noch Glück beim Campground. Obwohl dies ein First-come, First-serve Campground ist, konnten wir uns noch einen wunderschönen Platz ergattern. Mittlerweilen haben wir uns sehr gut ans Camper-Leben gewöhnt und es macht uns Spass. Nach der ersten Nacht am Grand Canyon konnten wir uns zwar kaum mehr bewegen, da der Boden so hart war. Als wir dann aber am gleichen Tag bessere Matten kauften war alles viel besser und nun schlafen wir sogar fast wie in einem „Himmelbett“. Naja, das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber wir schlafen wirklich sehr gut. Am Nachmittag machten wir einen Walk in den Bryce Canyon hinunter. Eigentlich wollten wir den Navajo-Trail machen, da aber ein Teil wegen Steinschlag geschlossen war, gingen wir halt den gleichen Weg wieder hinauf. Der Bryce Canyon hat uns auch sehr gefallen und wir würden den sofort wieder besuchen. Wieder oben liefen wir wieder noch ein bisschen am Rim entlang und als wir dann langsam Hunger bekamen, fuhren wir aus dem Park zum Subway, der ca. 3 mi ausserhalb des Parks stationiert ist. Zum Dessert gönnten wir uns dann noch eine Glace und was für eine… Obwohl ich eine gute Dessert-Esserin bin, war auch diese mir zu viel. Obwohl nur 2 Kugeln im Cornet waren, war die Glace ca. 300 gr. schwer und eine Kugel grösser als meine Faust...

 

TunnelStrassentunnel im Bryce Canyon

Bruce_Denise

Auf 2600 m.ü.M; bewölkt, 30 Grad Celsius


Baeren_Schlangen_Tscheggi

Bären, Tscheggi & Klapperschlangen




Fr-Di, 09.-13. Juli 2010 / Bryce Canyon - Las Vegas (Distanz: 244mi/393 km)
Heute nahmen wir die letzte Etappe in Angriff. Den Weg zurück nach Las Vegas. Auf der einen Seite freuten wir uns auf Las Vegas und auf der anderen Seite waren wir traurig wieder in Las Vegas zu sein. Denn das hiess, dass wir bald wieder zurück nach Hause mussten und uns von der tollen Landschaft und Natur des Südwesten verabschieden mussten. Zuerst sollten wir aber noch 4 Tage in Las Vegas verbringen.


Luxor

Hotel Luxor

Die erste Nacht verbrachten wir im Pyramiden-Hotel Luxor und die übrigen 3 Nächte im Märchen-Hotel Excalibur. Beides sind empfehlendwerte Hotels und liegen direkt nebeneinander.


Excalibur_Nacht

Hotel Excalibur by Night


ONeil

Shaquille O’Neal beim Hot-Dog Wettessen
(Körpergröße: 2,16 m, Schuhgrösse: 60 Gewicht 150 kg)

In Las Vegas herrschten Temperaturen um die 40-45 Grad. Dies ist aber einigermassigen erträglich, da alles klimatisiert ist. Hat man heiss, geht man irgendwo hinein, am besten in ein Shoppingcenter… Sobald man dann wieder kalte Füsse hat ist man froh, wenn man wieder in hinaus in die Hitze kann. In Las Vegas sind wir immer fein essen gegangen, haben ausgiebig geshoppt (mehr als uns lieb war), probierten die verrücktesten Achterbahnen aus, gingen in die verrücktesten und teuersten Hotels fotografieren, feuerten Shaq O’Neill beim Hot-Dog-Wettessen an und besuchten die Peepshow mit Starring Holly Madison (war mal im Playboy-Haus bei Hugh Hefner).



holly

Peepshow mit Holly Madison


strato

Der Stratosphere Tower ist mit 1149 Fuß (ca. 350 Meter) der höchste freistehende Aussichtsturm der Vereinigten Staaten und birgt in seiner Aussichtsplattform das Top of the World Restaurant. Das Turm- beziehungsweise Drehrestaurant dreht sich innerhalb einer Stunde einmal um seine Achse und bietet dabei einen kompletten Rundblick über Las Vegas und seine Umgebung, bis hinüber zu den Spring Mountains und bis zum 3.630 Meter hohen Charleston Peak. Oberhalb der Aussichtsplattform befand sich ab dem 30. April 1996 die auf 280 Meter Höhe gelegene Achterbahn High Roller, die bis zum 31. Dezember 2005 die höchstgelegene Achterbahn der Welt war und zwischenzeitlich vollständig abgebaut ist. Mit dem Big Shot kann man sich am Turmmast 40 Meter hochkatapultieren lassen, anschließend kehrt man im freien Fall auf den Ausgangspunkt, hoch über den Dächern von Las Vegas zurück. Bei Big Shot wirken 4G auf den Fahrer, an der Spitze ist man für eine kurze Zeit schwerelos. Die dritte Attraktion am Dach des Turms (seit 2003) heißt X-Scream. Mit dem Fahrgeschäft Insanity – The Ride, eine Art Kettenkarussell, hat man einen freien Blick in die Tiefe.
Montag, 05. Juli 2010 / Page

Fazit:
Las Vegas ist eine Stadt, die man gesehen haben muss. Total crazy, laut und vielseitig. Am Dienstag morgen hiess es dann Abschied nehmen. Obwohl Australien immer unser Favorit bleiben wird, sind wir vom Südwesten der USA mehr als begeistert und unser Hunger nach weiteren Reisen in die USA ist noch nicht gestillt.
Klick auf Photogalerie